Unsere Akademie Regenbogenland

Von einer Bildungsakademie darf man inhaltliche Angebote und qualifizierte Dozent*innen erwarten, die Themen und Kompetenzen mit soliden wissenschaftlichen bzw. anerkannten professionellen Standards lehren. Um dies als Akademie Regenbogenland leisten zu können, befinden wir uns stets mit anderen Hospiz-Akademien im Dialog und stehen im Austausch mit anerkannten Anbietern von Bildung, Fort- und Weiterbildung in Düsseldorf.

Darüber hinaus ist die Akademie Regenbogenland Mitglied im Bundesarbeitskreis der Kinderhospizakademien. Der Arbeitskreis hat das Ziel, die Vernetzung in der Bildungsarbeit im Bereich Kinder- und Jugendhospizarbeit zu fördern und gemeinsam bundesweite Öffentlichkeitsarbeit zu leisten.

Wir haben mit der Gründung unserer Bildungsakademie folglich einen weiteren qualitativen Schritt auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendhospizarbeit genommen. Dafür gab es zahlreiche Beweggründe, an dieser Stelle möchten wir Ihnen drei davon nennen.

Der wichtigste Grund ist, wie immer bei unserer Arbeit im Regenbogenland, den Betroffenen und Beteiligten inhaltlich hochwertige Angebote zu machen, die in schweren und schwierigsten Lebenssituationen zusätzliche Anreize, hilfreiches Wissen und Anstöße geben können. Das betrifft zuallererst die betroffenen Familien, aber ebenso die begleitenden Fachkräfte in Medizin und Pflege.

Der zweite Grund ist unser Umfeld. Wir leben in einer Gesellschaft, in der schwere Erkrankungen, Tod, Sterben, Schmerz, Trauer, drohende einschneidende Verluste von nächsten und liebsten Menschen vielfach tabuisiert sind und aus den Gedanken und Gesprächen zumeist verbannt werden. Das schließt die Frage nach dem Weiterleben nach dem irdischen Tod ein. Zunehmend gefragte gesellschaftliche Ideale sind hingegen Jugend, Schönheit, Fitness, Kraft, Attraktivität und Vitalität, möglichst noch ungebrochen bis ins hohe Alter. Das alles ist menschlich verständlich und nachvollziehbar. Aber die Lebenswirklichkeit ist anders. Und Menschen, die alle Gedanken um den Tod aus ihrem Leben verbannen, fühlen sich dann in einer jähen und schicksalhaften Lebenswende völlig hilflos und ausgeliefert. Auch hier will die Akademie Angebote und Impulse schaffen, die stabilisieren und helfen.

Und die Akademie soll drittens aus der lebensbejahenden Quelle schöpfen, die unsere Arbeit als Regenbogenland immer schon prägt. Wir wollen zeigen, dass auch das zu früh zu Ende gehende Leben einen, sprich seinen besonders hohen Wert hat – und wie auch in der letzten Lebensphase noch erfüllte und sinnhafte Momente geschaffen werden können. Dabei können Spiritualität, Philosophie, Psychologie, Religion und Glauben ebenso helfen wie vielfache Impulse aus ganz unterschiedlichen Wissenschaften und Professionen.

Unsere Räumlichkeiten

Die Akademie hat ihre Räumlichkeiten in der 2. Etage des Jugendhospizes. Alles ist barrierefrei zugänglich.

Lichtdurchflutete Seminarräume und eine einladende Dachterrasse stehen den Teilnehmer*innen zur Verfügung und bilden eine angenehme Lernatmosphäre. Moderne Konferenztechnik rundet das hochwertige Angebot der Akademie ab.

Unsere Seminarpreise inkludieren eine des gebuchten Angebotes entsprechende Verpflegung. Die Hauswirtschaftskolleginnen des Regenbogenlandes kochen für Sie stets frisch und mit viel Liebe.

Unser Team

Ramona Schulte

Wissenschaftliche Leiterin der Akademie

0211 61019511

Silke Kaulbarsch

Teilnehmermanagerin

0211 610195103

Justus Kaufmann

Medienassistent

0211 61019511

Struktur

Die Geschäftsführung

Norbert Hüsson

Geschäftsführer Regenbogenland gGmbH

Der Wissenschaftliche Beirat

Prof. Dr. phil. Markus Kiefer

Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates

Hochschullehrer, Dozent, Coach, Consultant (Kommunikationsberatung)

Simone Bruns

Dipl. Psychologin / Dipl. Kauffrau (FH) Direktorin der Volkshochschule Landeshauptstadt Düsseldorf

Dr. Gisela Janßen

Oberärztin / Leiterin Kinderpalliativteam „Sternenboot“Universitätsklinikum Düsseldorf

Prof. Dr. Sven Jennessen

Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Rehabilitationswissenschaften - Leiter der Abteilung "Pädagogik bei Beeinträchtigungen der körperlich-motorischen Entwicklung"
Humboldt Universität Berlin

Das Kuratorium

Unser Leitbild

Die Akademie orientiert sich am Leitbild des Kinder- und Jugendhospizes Regenbogenland.

Verbunden mit diesen wertvollen Gedanken wollen wir Angebote schaffen für:

Betroffene Familien zur Stärkung und Begleitung während der Krankheitsphase des Kindes als auch nach dem Versterben, Fachkräfte aus Haupt- und Ehrenamt zur Sicherung der Qualität und alle Bürger*innen, die an grundlegenden Fragen zum Beginn und Ende des Lebens interessiert sind.

Wir stehen im ständigen Austausch mit anderen, etablierten Akademien und ortsnahen Institutionen der Hospiz- und Palliativbewegung, um die aktuellen wissenschaftlichen Grundlagen vermitteln zu können.

Die Basis unserer Arbeit 

„Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben.“

Dem Gedanken von Cicely Saunders, Begründerin der Hospizbewegung folgend, arbeiten wir jeden Tag im Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland mit diesem Anspruch. Nicht das Unmögliche zu versuchen, sondern das Mögliche mit Freude zu tun. Mit Respekt vor der Würde der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die mit lebensverkürzenden Erkrankungen ins Regenbogenland kommen. Das Sterben verstehen wir als einen Teil des Lebens und deshalb unterstützen wir die betroffenen Familien, um ihren erkrankten Kindern ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben bis zum Tod zu ermöglichen.

Ein ganzheitlicher Ansatz 

Wir begleiten erkrankte Kinder und Jugendliche nicht nur in der letzten Phase ihres 
Lebens: Der ganzheitliche Ansatz besteht insbesondere darin, den Familien schon während der Zeit der Erkrankung zur Seite zu stehen. Das können viele Jahre eines gemeinsamen Weges und der Unterstützung sein. So ist unter anderem die Aufnahme von Eltern und Geschwisterkindern oder anderen wichtigen Bezugspersonen im Regenbogenland möglich. Um darüber hinaus die gesamte Familie zu entlasten, besteht  die Möglichkeit, die Pflege sowie die medizinische Versorgung vollständig in unsere Hände zu geben.

Christlich und weltoffen

Unser Handeln beruht auf christlichen Werten – und gerade deswegen steht es allen Familien mit erkrankten Kindern offen, unabhängig von ihrer Herkunft, Religion, Hautfarbe und Weltanschauung. Frei von Ideologie ist unsere Arbeit geprägt von Lebensfreude und tiefer Verbundenheit, die wir in den „Miteinander-Momenten“ teilen. Es ist uns ein inneres Bedürfnis, alles zu tun, um die verbleibende gemeinsame Zeit erfüllt und positiv zu gestalten und den Familien zu helfen. Gleichzeitig liegt es uns am Herzen, dem Sterben und der Trauer den notwendigen, würdevollen Raum zu geben.

Professionell und motivierend

Wir zeichnen uns durch unser multiprofessionelles Team aus: Neben den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bilden ehrenamtlich engagierte Frauen und Männer eine wichtige Säule unseres Hauses. Im Sinne eines effektiven Qualitätsmanagements gewährleistet die ständige Reflexion unserer Arbeit sowie regelmäßige Fortbildung und Supervision die Weiterentwicklung des gesamten Teams – und damit die Motivation für die tägliche Arbeit. 

Gemeinsam und vertrauenswürdig

Um den Familien über die Möglichkeiten des Regenbogenlandes hinaus ein leistungsfähiges Netzwerk zu bieten, kooperieren wir mit anerkannten ambulanten Kinder- und Jugendhospizdiensten, SAPV-Teams, Krankenhäusern, Sozialdiensten und Kostenträgern. Mit den uns anvertrauten Spendengeldern gehen wir wirtschaftlich, gewissenhaft und transparent um.

Unsere Vision

Die Akademie Regenbogenland übernimmt die Aufgabe, die Themen lebensverkürzende Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter, Sterben, Tod und Trauer verstärkt in unsere Gesellschaft zu tragen.

Dauerhaft möchten wir, dass unsere Fort- und Weiterbildungen der Sicherung von Qualität und Aktualität im Hospiz- und Palliativbereich dienen. Wir werden zum einen wertvolles Wissen und motivierende Ansatzweisen vermitteln, aber auch die Selbstpflege der Fachkräfte aktivieren. Wir setzen dabei Impulse zum Nachdenken, zum Mut haben, zum Grenzen überschreiten und Grenzen ziehen. Wir wollen Fachkräfte aber auch Interessierte weiter bringen, fördern und bewusster werden lassen.

Kurzfristig möchten wir, dass möglichst viele Verantwortliche von Kindertagesstätten, Grundschulen und auch weiterführenden Schulen, das Thema Tod, Trauer und Abschiednahme in ihren pädagogischen Alltag integrieren. Langfristig möchten wir jede Kita und jede Schule im Raum Düsseldorf gewinnen, mindestens einen Experten für den Bereich trauernde Kinder/ Tod eines nahen Angehörigen oder Schülers ausbilden zu lassen. Wir werden sie darin bestärken und weiterbilden.

Darüber hinaus erweitern wir unser Wissen durch ein bereits bestehendes Netzwerk an internationalen Kontakten und bündeln so die neuesten wissenschaftlichen Ergebnisse weltweit, die wir dann unseren Kursteilnehmer*innen vermitteln und mit ihnen diskutieren.

Die Akademie ist ein Ort des Austausches, des Miteinanders und des voneinander Lernens.

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